• Nietzsche, Schopenhauer, Cassirer
• Philosophie und Mystik
• Medienphilosophie
• Tierphilosophie
• Philosophie des Wohnens
1952 Unfreiwilliger Eintritt ins irdische Dasein
1959-71 Volksschule, Hauptschule, Oberstufenrealgymnasium
1968 Beginn philosophischer Lektüren (Nietzsche, Ortega y Gasset); schriftstellerische Versuche
1971-78 Studium der Philosophie, Geschichte und Germanistik in Innsbruck
1975 Gaststudium an der Universität Mainz
1977 Promotion in Innsbruck (Thema: Ontologie und Gottesbegriffe bei Nietzsche; Prüfer: Gerhard Frey und Emerich Coreth)
1978 Heirat mit Helga Krismer;
Abschluss des Lehramtsstudiums (Abschlussarbeiten in Germanistik und Geschichte: Peter Handke: Erkenntnistheoretische Voraussetzungen in seinem Sprach- und Literaturverständnis und Die Religionspolitik Kaiser Maximilians II.)
1979-2012 Lehrer für Deutsch und Geschichte an den Handelsakademien Wörgl und Landeck
1981 Beginn einer langjährigen Freundschaft und Zusammenarbeit mit Wolfgang Schirmacher
1982 Wohnungswechsel von Innsbruck nach Imst; Kirchenaustritt; kurzfristiger Militärdienst im österreichischen Bundesheer
1982-92 Organisatorische Leitung des „Forum für offenes Philosophieren“, Innsbruck
1984 Geburt einer Tochter: Hester
1985 ff. Vizepräsident der Internationalen Schopenhauer-Vereinigung (ISV) und Rezensionsredakteur – gemeinsam mit Barbara Neymeyr – der Schopenhauer Studien
1986 Beginn einer langjährigen freundschaftlichen Beziehung zu Oswald Schwemmer
1990-94 Projektstipendium des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Wien (Betreuer: Johann Götschl, Graz)
1991-2013 Lehraufträge und Gastprofessuren an der Universität Innsbruck (Institut für Philosophie und Institut für Erziehungswissenschaften)
1995 Habilitation an der Humboldt Universität Berlin (Thema: Grenzen der Symbolisierung: Zur Phänomenologie der mystischen Erfahrung)
1995-2015 Privatdozent am Institut für Philosophie der Humboldt Universität; Lektor bei den „Philosophischen Sommerkursen Berlin“
2006 Studienaufenthalt mit einer Lehrergruppe in Yad Vashem
2011 Beginn der Zusammenarbeit mit der Human-Animal-Studies-Gruppe an der Universität Innsbruck
2013 Besuch in Tombstone, Arizona
2015 Zurücklegung der Privatdozentur an der Humboldt-Universität Berlin
2018 ff. Befassung mit dem Thema Wohnen aus medienphilosophischer und phänomenologischer Sicht
• Wohnen im Zeitalter der Mobilität. Ein philosophischer Essay (mit E-Book), Schwabe: Basel-Berlin 2022. 208 S. ISBN 978-3-7965-4633-4
• Media Turn: Perspektiven einer interdiskursiven Medienphilosophie. Königshausen & Neumann: Würzburg 2018. 214 S. ISBN 978-3-8260-6396-1.
• Medienphilosophie. Eine Einführung. Parerga: Berlin 2007. 292 S. ISBN 3-937262-52-0. [2. erweiterte und verbesserte Auflage: Königshausen & Neumann: Würzburg 2016. 299 S. ISBN 978-3-8260-5777-9]. [3. veränderte Auflage: Königshausen & Neumann: Würzburg 2023. 306 S. ISBN 978-3-8260-7841-5].
• Erfahrung und Mystik: Grenzen der Symbolisierung. Akademie Verlag: Berlin 1997. 645 S. ISBN 3-05-002960-9 [Reprint + e-book: de Gruyter: Berlin 2015].
• [Hg. – gemeinsam mit Elenor Jain]: Probleme philosophischer Mystik: Festschrift für Karl Albert zum 70. Geburtstag, Academia: St. Augustin 1991, 365 S. ISBN 3-88345-567-9.
• [Hg. – gemeinsam mit Karl Leidlmair]: Heidegger: Technik – Ethik – Politik, Königshausen & Neumann: Würzburg 1991, 281 S. ISBN 3-88479-607-0.
• Ontologie und Gottesbegriffe bei Nietzsche: Zur Frage einer ‚Neuentdeckung Gottes’ im Spätwerk (= Monographien zur philosophischen Forschung, Bd. 160). Hain: Meisenheim 1978, xii + 158 S. ISBN 3-445-01585-6.
Meine Auseinandersetzung mit Philosophie begann in den Jugendjahren mit der Lektüre Nietzsches. Während des Studiums lag ein Schwerpunkt auf Heidegger, zu dem ich später jedoch zunehmend auf Distanz ging. Durch die persönliche Bekanntschaft mit drei zeitgenössischen Philosophen wurde ich besonders angeregt: von Hans Köchler, der mir in den 1970er Jahren eine rationale, transzendentalphilosophische Lesart Heideggers nahe brachte; von Wolfgang Schirmacher, bei dem ich zu Beginn der 1980er Jahre den Ansatz einer radikalen Phänomenologie (im Sinn einer „offenen Philosophie“) kennenlernte und der mir die bis dahin vernachlässigte Lektüre Schopenhauers nahelegte; und von Oswald Schwemmer, der mir Ende der 1980er Jahre mit dem Hinweis auf Cassirer die entscheidende methodische Anregung für meine Habilitationsschrift gab – nämlich Mystik als eine Eigendestruktion symbolisch-medialer Prozesse zu begreifen – und die Entstehung dieser Arbeit produktiv begleitete.
Persönliche Förderung verdanke ich auch Karl Albert, obgleich ich mit seiner platonisierend-harmonistischen Mystikkonzeption nicht übereinstimme. Während des Studiums und darüber hinaus war Karl Leidlmair ein anregender Gesprächspartner. Und Mostafa Vaziri vermittelt mir seit einem Jahrzehnt die Welt des nahöstlichen und asiatischen Denkens. Ihm verdanke ich manch neuen Blick, der über den Tellerrand der westlichen Philosophie hinausgeht und nicht zuletzt auch diese in einem veränderten, globalen Licht erscheinen lässt.